Schneeschuhwandern für Einsteiger

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Ernüchterung am Eingewöhnungstag

Als Schneeschuhneulinge haben wir einen Urlaub mit geführten Schneeschuhwanderungen gebucht. Das Programm ganz nach unserem Geschmack – fünf Wanderungen mit steigenden Höhenmetern und zunehmender Dauer. Für den ersten Tag waren drei Stunden Gehzeit und 100 Höhenmeter auf- und abwärts angesagt. Weil es seit längerem nicht mehr geschneit hat, sind die Wege ausgetreten und die Schneemenge im Tal hält sich sehr in Grenzen. 

Die Tour ist nett, doch der Sinn der Schneeschuhe geht mir auf den ausgetretenen Pfaden und auf der Skating-Loipe etwas verloren. Das wäre auch mit guten Wanderstiefeln möglich gewesen. Und anstrengend ist es auch nicht. 

Also schnell noch Langlaufskier ausleihen, die Sonne genießen und 10 km teils klassisch teils in Skatingtechnik die eingerosteten Kenntnisse wieder auskramen. Nach anfänglichen Gleichgewichtsproblemen und Koordinationsschwierigkeiten läuft es wie geschmiert und ich kann mich doch noch auspowern. Der Tag hat sich gelohnt – wenn auch anders als gedacht. 

Föhn, Tauwetter und starker Regen

…so hat uns der Wettergott beim zweiten Tag zum Frühstück begrüßt, die Wettervorhersage war da am Vorabend deutlich besser. Da haben wir auch erfahren, dass wir für diese Tour keine Schneeschuhe benötigen – zu wenig Schnee. Stattdessen hat der Regen die Überreste gefrieren lassen und unsere Gruppe wird mit Krallen für die Schuhe ausgerüstet (siehe hierzu unseren Bericht unter Tipps und Tricks – erscheint am 25.02.18). Im Verlauf des Tages sollte sich herausstellen, dass es mit diesen Dingern irrsinnigen Spaß macht auf vereisten Wegen zu gehen – sogar sehr zügig.

Es gießt in Strömen, daher verlegen wir den Beginn der Tour um eine Stunde nach hinten. Tatsächlich hört es um 11 Uhr zu regnen auf und wir machen uns auf den Weg zur Feilalm, erst parallel zur Straße auf dem Gehweg und dann quer durch den Wald den Steig hinauf. Ein schön zu gehender Waldpfad, mit den Krallen meistern wir die Eisplatten problemlos. Auf der Hütte gibt es Kaiserschmarrn (anscheinend den besten der Region) oder Kaspressknödelsuppe.

Der Gipfel des Feilkopfes bleibt für uns heute unerreichbar.

Nicht dass der Weg dorthin lang und schwer wäre, doch aufgrund des Regens sind wir spät dran und der Aufstieg würde auch entsprechend länger dauern. Daher haben wir heute zwar keinen Gipfel im Gepäck, dafür aber jede Menge Sonne getankt. Die Regenfront ist durchs Tal gezogen und hatte uns blauen Himmel mit Sonnenschein beschert.

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