Was ist denn eigentlich der „Innere Schweinehund“?

Teile diesen Beitrag mit deinen Freunden:

Der innere Schweinehund ist manchmal übermächtig und ein beliebtes Argument, wenn es darum geht, Aktivitäten nicht anzupacken (weil es zum Beispiel eisig kalt ist) oder vorzeitig zu beenden (weil du denkst, du kannst nicht mehr). Doch was genau ist mit dem „inneren Schweinehund“ gemeint?

Jede Anstrengung dauert eine gewisse Zeit und je länger sie dauert umso größer wird der Drang, die Belastung abzubrechen, weil die Ermüdung der Muskulatur und des Körpers zunimmt. Je größer jedoch die Widerstandsfähigkeit ist, desto länger kann die Belastung aufrechterhalten werden, desto stärker kann gegen die Ermüdung angekämpft werden.

Bei der Widerstandsfähigkeit ist jedoch nicht alleine die körperliche Komponente entscheidend. Denn es gibt auch die psychische Widerstandsfähigkeit, die sich im Kopf abspielt.

So manches Marathonrennen wird im Kopf gewonnen oder verloren.

Wenn der Körper schlapp macht, ist die Psyche gefragt: weitermachen, sich quälen, über die vermeintliche Leistungsgrenze hinausgehen, noch einen obendrauf packen und dem Körper noch mehr zumuten.

Der „innere Schweinehund“ meldet sich immer wieder zu Wort und fragt dich: „Warum quälst du dich denn so?“ Er ermuntert dich aufzuhören, der Belastung nicht länger standzuhalten und dich der Ermüdung hinzugeben. Den „inneren Schweinehund“ überwinden bedeutet, dass du obwohl du die Belastung gerne abbrechen würdest, trotzdem nicht aufgibst sondern weitermachst. Je länger du dem Reiz des Abbruchs widerstehst, desto mehr hast du den „inneren Schweinehund“ überwunden. Sportwissenschaftlich ausgedrückt bedeutet dies, desto größer ist deine psychische Ermüdungswiderstandsfähigkeit.

Der „innere Schweinehund“ begegnet dir auch in den Bergen, in großer Höhe – wenn die Luft langsam dünn wird und jeder Schritt Überwindung kostet.

Oder während einer langen und anstrengenden Tour, wenn jeder Muskel schmerzt und Blasen an den Füßen das Gehen erschweren. Weil du aber ankommen willst, das Etappenziel erreichen willst, gehst du weiter und überwindest deinen „inneren Schweinehund“. Und machst möglich, was du zuvor nicht für möglich gehalten hast.

Der „innere Schweinhund“ meldet sich manchmal auch schon im Vorfeld und versucht dich zu überzeugen, dass jetzt gerade kein guter Zeitpunkt ist, etwas zu tun: Sei es eine sportliche Aktivität oder sonst eine ungewohnte Herausforderung. Widerspreche ihm und entscheide dich für die Herausforderung. Am Ende wirst du stolz zurückblicken auf das, was du gemeistert hast.

So auch Walter und Kerstin, die ihren inneren Schweinehund überwunden haben und sich aufgemacht haben, die Alpen von München nach Venedig zu Fuß zu überqueren. Den ganzen Bericht gibt es in den nächsten Wochen unter „Exotische Trails“ zu lesen.

Teile diesen Beitrag mit deinen Freunden:

Ein Gedanke zu „Was ist denn eigentlich der „Innere Schweinehund“?“

Schreibe einen Kommentar zu Marcus Antworten abbrechen