Trekking im Rwenzori – und was wir daraus für unseren Alltag mitgenommen haben

Teile diesen Beitrag mit deinen Freunden:

Wir möchten dich teilhaben lassen, an einem Vortrag, den Marcus zu diesem Thema beim pm-update im September 2017 in Weimar gehalten hat.

Veränderungen spielen in unserem Berufs- und Privatleben eine immer größere Rolle. In diesem Beitrag möchte ich in aller Kürze erklären, warum Dir ein Trekkingabenteuer helfen kann, Veränderungen anzunehmen.

Die Komfortzone ist ein populärwissenschaftlicher Begriff

Komfortzone steht für Aktivitäten in unterschiedlichen Lebensbereichen, die bestimmt sind durch Gewohnheiten und ein Umfeld, das Du kennst und gewohnt bist, so dass Du dich sicher und wohlfühlst. Sie endet dort, wo Überwindung oder Anstrengung beginnen und es sich unbequem anfühlt. Alles, was für Dich unerwartet und neu ist, liegt außerhalb deiner Komfortzone. Ängste sind ein guter Hinweis darauf, dass du deine Komfortzone verlässt, wobei das den meisten Menschen nicht bewusst wird.

Jeder Mensch verfügt über eine individuelle Komfortzone, weil die Grenzen, wo das sichere Gefühl aufhört und die Überwindung beginnt, so unterschiedlich sind wie die Menschen selbst. Ein Überschreiten dieser Grenze verursacht ein mulmiges Gefühl, weil du das gewohnte Umfeld verlässt. Wenn Du schüchtern bist, kostet es dich vielleicht schon Überwindung einen fremden Menschen anzusprechen, bist Du hingegen extrovertiert, dann hast du damit keine Probleme und es bringt dich nicht aus deiner Komfortzone. (Vergleiche: http://lexikon.stangl.eu/13810/komfortzone/
© Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik)

 

Veränderungen sind unangenehm

Während des Trekkings hatten wir viele Unannehmlichkeiten zu meistern:

 

Veränderungen sind mit Risiken verbunden

Das Auswärtige Amt hatte folgende Reisewarnung veröffentlicht:

Bei Reisen innerhalb von Uganda wird generell zu Vorsicht und Wachsamkeit geraten.

Im Westen Ugandas kam es im Juli 2014 und erneut im März und April 2016 in den Bezirken Kasese und Bundibugyo zu Konflikten mit zahlreichen Toten. Hintergrund sind Streitigkeiten zwischen den Bakonzo aus dem Bantu-Königreich Rwenzururu und rivalisierenden Gruppen des davon abgespaltenen Königreichs Bamba.  Obwohl Sicherheitskräfte in der Region stark präsent sind, gab es bei weiteren Auseinandersetzungen zwischen Anhängern des Königreichs Rwenzururu und Sicherheitskräften Ende November 2016 bis zu 60 Tote. Reisende sollten die Nachrichten aus dem Gebiet aufmerksam verfolgen und die Anweisungen der lokalen Behörden beachten.

Gelbfieber ist eine schwere Virusinfektion, die durch eine Stechmückenart übertragen wird. Diese Infektionskrankheit tritt im äquatorialen Afrika auf – also auch in Uganda.

Eine Gelbfieber-Erkrankung beginnt drei bis sechs Tage nach der Infektion mit einem ersten Fieberschub. Bei einem zweiten Schub – nach einer scheinbar gesunden Phase – kommt es zu einer schweren Leberentzündung, an der ca. 20 % der Patienten sterben. Eine ursächliche, medikamentöse Therapie von Gelbfieber ist nicht möglich.

Höhenkrankheit ist ein Komplex von Symptomen, der bei Menschen auftritt, die sich in große Höhen begeben

Quelle: ERV Blog, https://erv-blog.de/reisemedizin/hoehenkrankheit-in-den-bergen, abgerufen am 18.09.2017

 

Start unserer Tour am Eingang in den Nationalpark ist bereits bei fast 1.800 Metern, die folgenden Übernachtungen liegen bei 2.600m, 3.200m, 4.060m, 3.900m und schließlich bei 4.500m bevor es wieder stetig bergab ging. Das Ziel unserer Tour, die Margheritaspitze weist stolze 5.109 Meter auf.

Weitere Risiken sind Essen und Trinken, die medizinische Versorgung (am Rwenzori nur mit Helikopter möglich) sowie am Gipfeltag der nächtliche Aufstieg, die Gletscherüberquerung (wir waren zum damaligen Zeitpunkt noch nie mit Steigeisen und Eispickel unterwegs – die Technik haben wir uns mit Hilfe eines Videos selbst näher gebracht) und der steile Einstieg in den Gletscher.

 

Veränderungen annehmen bedeutet Mut zu haben

Wikipedia sagt hierzu folgendes:

Mut, auch Wagemut oder Beherztheit, bedeutet, dass man sich traut und fähig ist, etwas zu wagen, das heißt, sich beispielsweise in eine mit Unsicherheiten verbundene Situation zu begeben.

Andernorts wird Mut als ein Gemütszustand beschrieben, in dem neue Aufgaben mit Zuversicht begonnen oder fortgeführt werden.

Mutig sind wir schon deshalb, weil wir die Reise trotz der Risiken in Angriff nehmen. Mut braucht es auch bei einigen weiteren Passagen und Streckenabschnitten.

 

 

Veränderung braucht Motivation

Motivation wird verstanden als die Summe der Beweggründe, die eine Entscheidung und das Handeln beeinflussen. Obwohl die Gründe so unterschiedlich wie die Menschen sein können, wage ich zu behaupten, dass es, um Veränderungen anzunehmen einer Motivation bedarf, die der Sinnhaftigkeit entspringt: warum tue ich, was ich da tue?

Wenn du schon mal den Sonnenaufgang auf einem Berggipfel erlebt hast oder das überwältigende Glücksgefühl kennst, das du am Gipfelkreuz nach den harten Strapazen des Aufstiegs spürst, dann weißt du wovon ich rede…

 

Regelmäßig seine Komfortzone verlassen hilft nicht nur Veränderungen anzunehmen, sondern auch im Alter gesund und leistungsfähig zu bleiben

Teile diesen Beitrag mit deinen Freunden:

Ein Gedanke zu „Trekking im Rwenzori – und was wir daraus für unseren Alltag mitgenommen haben“

Schreibe einen Kommentar